Tarte Tatin

1 Stunde
Tarte Tatin

Diese süße, umgedrehte französische Apfeltarte mit knusprigem Geschmack wird in einer gusseisernen Pfanne (oder einer anderen Pfanne, die der Ofenhitze standhält) gebacken. Das geht schnell, einfach und ist bei jedem Nachmittagskaffee ein absolutes Highlight! Lade alle deine Freunde ein und lasst euch diese Tarte Tatin schmecken.

Zutaten

Boden

120 g Mehl
7 g Butter
2 EL Wasser

Füllung

4 Äpfel
75 g Butter
135 g Zucker
½ Zitrone, gepresst

Zubereitung

  • Mehl und Butter vermischen, bis sie eine krümelige Masse bilden. Wasser zugeben, alles schnell zu einem Teig verarbeiten.
  • Den Teig ca. so groß wie eine ofenfeste Bratpfanne mit ca. 25 cm Durchmesser ausrollen. Ca. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Den Backofen auf 225 °C einstellen.
  • Die Äpfel schälen, entkernen und in Scheiben schneiden. Die Butter und den Zucker in die Pfanne geben.
  • Unter Rühren erhitzen. Die Apfelschnitze in die Pfanne geben, den Zitronensaft darübergießen.
  • Die Pfanne vom Herd nehmen.
  • Den Teig über die Äpfel legen und die Ränder des Teigs innerhalb der Pfanne umschlagen. Mit einer Gabel einige Luftlöcher stechen.
  • Auf unterer Schiene des Backofens ca. 30 Minuten backen. Abkühlen lassen.
  • Den Deckel vom Rand lösen und den Kuchen auf einen Teller stürzen.

Fragen zu Tarte Tatin

Eine französische Obsttarte mag erst einmal etwas gehoben und kompliziert klingen, ist aber ganz einfach – versprochen. Vermutlich findest du nachstehend auch alle Fragen beantwortet, die bei dir noch offen sind!

Was ist das Besondere an Tarte Tatin?

Tarte Tatin unterscheidet sich von den meisten Apfelkuchen und Crumbles dadurch, dass sie kopfüber gebacken wird, vorzugsweise in einer gusseisernen Pfanne. So werden die Äpfel in direktem Kontakt mit der Pfanne im Ofen gegart und auf einzigartige Weise karamellisiert. Die karamellisierten Äpfel sind wirklich der Star einer Tarte Tatin, der leckere Mürbteig ist nur noch ein weiteres Plus. Süß, sauer und köstlich knusprig: Die Franzosen wissen, was gut ist.

Sollte Tarte Tatin heiß oder kalt serviert werden?

Deine Tarte Tatin wird idealerweise direkt warm aus dem Backofen serviert. Achte nur darauf, die karamellisierte Schicht und die Äpfel abkühlen zu lassen, damit sich niemand den Mund verbrennt. Die Tarte kann auch zimmerwarm serviert werden. Tarte Tatin aus dem Kühlschrank empfehlen wir dagegen nicht, hier gehen die himmlischen Aromen einfach nicht so gut auf. Solltest du Tarte Tatin übrig haben und diese im Kühlschrank aufbewahren, mach sie auf jeden Fall noch einmal kurz warm, bevor du sie servierst. Kaltes Apfel-Karamell bietet einfach nur halb so viel Geschmack.

Warum ist meine Tarte Tatin bitter?

Wenn deine Tarte eine bittere, unangenehme Note hat, ist es wahrscheinlich, dass das Karamell zu lange erhitzt worden ist. Das Karamell muss herausgenommen werden, sobald es einen hellen Bernsteinton erreicht hat. Da es in der Resthitze der Pfanne immer weiter erhitzt wird, kann es verbrannte, bittere Noten entwickeln, wenn es zu lange auf dem heißen Herd steht. Ebenso sollte es nicht zu sehr erhitzt werden, achte also auf die Temperatur und regel diese herunter, wenn nötig! Sollte das Karamell einmal angebrannt sein, lässt es sich leider nicht mehr retten und du musst von vorn beginnen.

Kann ich auch andere Früchte für französischen Apfelkuchen nehmen?

Na klar! Je nachdem, welche Früchte gerade Saison haben oder welche du besonders gerne in der Kombination mit Karamell schmeckst, kannst du dieses Rezept für Apfeltarte ganz einfach anpassen. Wie wäre es denn mit Aprikosen oder Pfirsichen? Bedenke aber, dass unterschiedliche Früchte unterschiedliche Garzeiten haben und du das beim Backen berücksichtigen musst. Apfel, Apfel und nochmals Apfel: Zu jeder Jahreszeit verfügbar und lange haltbar, das macht diesen klassischen Obstsorten-Vertreter zu einer beliebten Wahl für Gebäck aller Art. Keine Lust etwas Neues zu probieren? Dann schau dir doch mal unsere Rezepte zu Apfelkuchen, Apfel-Muffins und Apfelstrudel an – Äpfel sind wahre Allrounder!

Tarte Tatin: Tipps, Tricks & Hinweise

Du hast etwas Respekt davor, Kuchen einfach „andersherum“ zu backen oder bist dir nicht sicher, wie du diesen Riesen-Apfelkuchen aus der Pfanne bekommst und ein richtiger Kuchen daraus wird? Damit das Stürzen gut funktioniert, solltest du schon bei der Apfelauswahl mitdenken. Greife hier zu Äpfeln, die festfleischig sind, damit sie beim Backen nicht zu weich werden und auseinanderfallen. Wenn es dann so weit ist, lasse die Tarte Tatin vor dem Stürzen noch etwas abkühlen, damit dein Kuchen Zeit hat, sich zu setzen. So wird die Apfeltarte fester und fällt beim Stürzen aus der Pfanne nicht auch noch auseinander. Und sollte alles schiefgehen: Dann kannst du es einfach Apple Crumble nennen! Achte außerdem auch auf die nachfolgenden, wichtigen Tipps für die perfekte Tarte Tatin.

Der Teig …

… sollte lange genug ruhen, bevor du ihn weiter verarbeitest. Tut er das nicht, lässt er sich nicht so gut ausrollen und geht auch beim Backen mehr auf. Normalerweise bei Kuchen gewünscht, hier jedoch nicht, denn er wird ja gestürzt und soll eine feste, gerade Schicht als Boden bilden!

Die Füllung …

… sollte nicht zu süß und nicht zu sauer sein, sondern die perfekte Mischung aus Apfel und Karamell. Hier kannst du, ausgehend von der Variation der Äpfel, die Menge der Butter-Zucker-Mischung etwas anpassen. Deine gewählten Äpfel sind von Natur aus eher süß als sauer? Dann sei bei der Zubereitung der Tarte Tatin lieber etwas sparsam mit dem Karamell.

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