Sauerteigbrot

Sauerteigbrot

Mit dem richtigen Rezept und praktischen Tipps ist Sauerteigbrot gar nicht so schwierig. Unser Rezept für Sauerteigbrot ist lecker, knusprig, saftig und ideal für Anfänger. Wenn du schon immer mit Sauerteig arbeiten willst, beginne mit diesem Brot mit einem Sauerteigstarter. Du kannst den Starter selbst machen oder einen aktiven, backfertigen Sauerteig kaufen. So oder so, freu dich auf ein leckeres Brot!

Zutaten

350 ml Wasser
150 g Sauerteig
1 EL Honig
300 g Weizenmehl
200 g Italienisches Weizenmehl, z. B. Tipo 00
1 EL Grobes Salz

Zubereitung

  • Wasser, Sauerteig und Honig in einer Rührschüssel verrühren. Mehl und Salz hinzufügen.
  • Den Teig 1 Stunde ruhen lassen. Dieser Vorgang wird als Fermentolyse bezeichnet, d. h. eine Autolyse, bei der am Anfang ein Backtriebmittel (Starter) und Salz zugesetzt werden. So entsteht eine stärkere Glutenstruktur, was beim Backen mit Sauerteig besonders günstig ist.
  • Den Teig ca. 10 Minuten in einem Mixer auf höchster Geschwindigkeit kneten – oder bis sich der Teig von den Seiten der Schüssel löst und sich um den Knethaken sammelt. Der Teig sollte glänzend und elastisch sein.
  • Den Teig in eine saubere, geölte Schüssel mit Deckel geben.
  • Den Teig dehnen und falten: Hierzu einen Teil nach oben ziehen und seitlich über den Teig falten. Diesen Vorgang viermal wiederholen, den Teig dabei jedes Mal leicht drehen, damit er gleichmäßig verteilt rund um den Teig gefaltet wird. Die Hände oder einen Teigschaber verwenden.
  • Falten und Dehnen viermal wiederholen – entweder alle 30 Minuten oder einmal pro Stunde.
  • Einen Deckel auf die Schüssel setzen oder mit einem Geschirrhandtuch abdecken. Den Teig 12–24 Stunden im Kühlschrank gehen lassen.
  • Den Backofen auf 250 °C (normaler Backofen) einstellen und eine Backform auf mittlerer Schiene des Backofens erwärmen.
  • Das Brot auf ein Stück Backpapier wenden und ca. 1 Stunde ruhen lassen.
  • Das Brot auf das heiße Backblech legen. Hierzu am Backpapier ziehen. Mit etwas mehr Weizenmehl bestreuen und das Brot mit einem kleinen scharfen Messer oder Skalpell längs einschneiden.
  • Das Sauerteigbrot auf mittlerer Schiene des Backofens bei 250 °C ca. 15 Minuten backen, anschließend die Temperatur auf 200 °C senken und weitere 30 Minuten backen.

Tipp:

Du bist noch neu im Sauerteigdschungel und nicht ganz sicher, ob dein Sauerteig aktiv genug ist? Füge 5 g Hefe hinzu. Hierdurch wird sichergestellt, dass das Brot schön aufgeht und den charakteristischen Sauerteiggeschmack erhält. Du kannst das Brot auch in einem Gärkorb aufgehen lassen. Er hilft dem Teig, eine schöne Form zu behalten, während er ruht. Denk daran, den Gärkorb gut mit Mehl zu bestreuen, bevor du das Brot hineinlegst.

Tipp:

Du kannst testen, ob der Sauerteigstarter zum Backen geeignet ist, indem du eine Tasse mit Wasser bei Raumtemperatur füllst und einen Löffel vom Starter zugibst. Wenn der Starter schwimmt, sollte er einsatzbereit sein. Andernfalls braucht es wahrscheinlich mehr Zeit, um sich zu entwickeln. Der Test ist einfach, jedoch nicht ganz so zuverlässig, wie das Volumen im Auge zu behalten. Ob der Starter backbereit ist, lässt sich am besten überprüfen, indem die Höhe des Starters beim Füttern mit einem Markierstift oder einem Gummiband auf dem Glas markiert wird.

Tipp:

Lasse das Brot abkühlen, bevor du es in Scheiben schneidest. So kann der Dampf langsam entweichen und die Feuchtigkeit und Frische einschließen, wodurch das Brot eine schöne Struktur erhält. Lege das Sauerteigbrot auf einen Kuchenrost, bis es Zimmertemperatur erreicht, und schneide es dann in Scheiben.

Fragen zu Sauerteigbrot

Warum Brot im Laden kaufen, wenn du mit unserem einfachen Sauerteigbrotrezept einen leckeren, aromatischen Laib zu Hause zubereiten kannst? Wir haben wissenswerte Informationen für dich zusammengestellt, die dir dabei helfen, ein leckeres Brot mit knuspriger Kruste zu machen. Lies weiter, um mehr zu erfahren!

Was ist Sauerteigbrot?

Sauerteigbrot ist ein natürlich gesäuertes Brot, das mit einem Sauerteigstarter hergestellt wird. Der Starter wird zubereitet, indem Wasser und Mehl gemischt und fermentiert werden. Dabei wird die Mischung kontinuierlich mit Wasser und Mehl gefüttert. Die fermentierte Mischung enthält Milchsäurebakterien und wilde Hefe, die den Geschmack und die Struktur des Brotes beeinflussen. Sie verleihen dem Brot einen säuerlichen Geschmack und sorgen dafür, dass es aufgeht.

Wie macht man Sauerteigbrot mit Starter?

Mache Sauerteigbrot, indem du die nassen Zutaten mit dem Sauerteigstarter mischst und dann Mehl und Salz hinzufügst. Lass den Starter ruhen, damit der Fermentolyseprozess stattfinden kann. Den Teig in einem Mixer kneten, bis er von den Seiten der Schüssel gleitet. Sobald der Teig glänzend und elastisch ist, lege ihn in eine mit Öl bestrichene Schüssel und falten und dehne ihn viermal. Wiederhole den Vorgang viermal. Einen Deckel auf die Schüssel setzen und den Teig 12–24 Stunden im Kühlschrank gehen lassen. Den Teig nach einer Brotform formen und ca. 1 Stunde ruhen lassen. Danach mit Mehl bestäuben und längs einschneiden. Das Brot ca. 45 Minuten im Backofen backen.

Wie lagert man Sauerteigbrot?

Ein ganzer, nicht angeschnittener Laib kann 1–2 Tage in einer Papiertüte oder einem Geschirrhandtuch aufbewahrt werden. So wird verhindert, dass er zu schnell austrocknet. Es ist allerdings wichtig, das Sauerteigbrot abkühlen zu lassen, bevor du es einwickeln oder in einen Beutel legst. Wenn es angeschnitten wurde, lege es mit der Schnittfläche nach unten auf ein Schneidebrett mit einem Geschirrtuch darüber. Es hält sich ca. 2 Tage, ohne dass Geschmack oder Konsistenz leiden. Danach das Sauerteigbrot in einem Brotkasten oder -beutel aufbewahren. Du kannst den Laib in einen Gefrierbeutel legen. Allerdings wird die Kruste weicher, wenn die Feuchtigkeit im Beutel eingeschlossen wird.

Wie lange hält sich Sauerteigbrot?

Sauerteigbrot bleibt länger frisch, weil es einen höheren Säuregehalt hat. Wenn du es richtig einwickelst und lagerst, hält es bei Zimmertemperatur ca. 3 bis 5 Tage. Für den besten Geschmack empfehlen wir, das Brot innerhalb der ersten 2 Tage aufzuessen. Dann hat es außen noch eine weiche Kruste und ist innen weich und luftig.

Warum ist mein Sauerteigbrot wie Gummi?

Wenn dein Sauerteigbrot wie Gummi ist, kann das daran liegen, dass der Sauerteigstarter noch nicht gereift ist, noch fermentiert oder einfach inaktiv ist. Dies kannst du vermeiden, indem du darauf achtest, dass der Starter genügend Zeit zum Reifen hat. Denke daran, ihn regelmäßig mit Wasser und Mehl zu füttern. Wenn die Gärung beendet ist, sollte sich der Starter verdoppelt haben. Die Oberfläche sollte glatt sein und viele Luftblasen haben. Das ist ein Zeichen dafür, dass der Starter fertig zum Backen ist.

Wie schmeckt Sauerteigbrot?

Indem ein Starter anstatt Hefe verwendet wird, werden die Aromen des Sauerteigbrotes im Vergleich zu anderen Brotsorten stärker hervorgehoben. Der Sauerteigstarter enthält Essig- und Milchsäure, die dem Brot einen säuerlich-herben Geschmack verleihen. Wenn du den säuerlichen Geschmack verstärken möchtest, kannst du den Säuregehalt im Starter erhöhen, indem du mehr Sauerstoff in den Starter eindringen oder ihn länger gären lässt.

Wie viel Starter für Sauerteigbrot?

Bei der Zubereitung von Sauerteigbrot ist es wichtig, das Verhältnis von Mehl und Starter zu beachten. Die Menge des Sauerteigstarters lässt sich anhand der Gesamtmenge des im Teig verwendeten Mehls berechnen. Als Faustregel gilt: 10–20 % Sauerteigstarter für den fertigen Teig verwenden. Wir verwenden allerdings 150 g Starter und 500 g Mehl für unser Sauerteigbrotrezept, So erhält der Teig mehr Feuchtigkeit und geht schneller.

Sauerteigbrot wie vom Bäcker – knusprig und luftig

Wer sagt, dass man zu Hause nicht Brot wie vom Bäcker machen kann? Die meisten Menschen glauben, dass es unmöglich ist, leckeres, schönes Sauerteigbrot ohne komplizierte Knettechniken und teure High-Tech-Küchengeräte zu machen. Dabei ist es gar nicht so schwierig. Wir haben das perfekte Sauerteigbrotrezept für Anfänger mit einer knusprigen Kruste, einer weichen Krume mit großen, luftigen Löchern und viel leckerem Geschmack. Alles, was du brauchst, sind ein Sauerteigstarter, eine Handvoll Küchenutensilien und ein Mixer.

Du kannst es kaum erwarten, deine Brotbackkünste zu testen? Dann haben wir noch viele andere Brotrezepte für dich, die du ausprobieren kannst. Entdecke auch unsere Rezepte für klassisches dänisches Roggenbrot, selbstgemachtes Weißbrot mit einer Tasse Kaffee und leckeres Brot mit Sonnenblumenkernen mit Butter und Käse.

So hast du Erfolg mit dem beliebten Brot

Die Zubereitung dieses beliebten Klassikers mag kompliziert erscheinen. Mit unserem Grundrezept für Sauerteigbrot wirst du den Dreh aber schnell raushaben. Sauerteigbrot erfordert nur wenige Grundzutaten: Wasser, zwei Mehlsorten, Salz, Sauerteig und etwas Honig, um den säuerlichen Geschmack des Brots auszugleichen. Außerdem musst du etwas Geduld mitbringen, um das perfekte Brot mit schönen Lufteinschlüssen und einer knusprigen Kruste zu backen – das Rezept ist aber einfach und unkompliziert, wenn du einfach einen Schritt nach dem anderen machst.

Wie man Sauerteigbrot dehnt und faltet

Dehnen und Falten stabilisieren den Teig, sodass das Sauerteigbrot seine Form halten kann. Das heißt, dass es die Luftblasen besser hält, sodass ein Brot mit größeren Löchern entsteht. Nimm einen Teil des Teigs und dehne ihn nach oben, bevor du ihn in Richtung Mitte faltest. Den Teig leicht drehen und weiter nach oben drehen und zur Mitte falten. Den Vorgang wiederholen, bis der Teig viermal von jeder Seite gedehnt und gefaltet wurde – denke an Norden, Süden, Osten und Westen. Den Teig anschließend ruhen lassen.

Du kannst diesen Vorgang 4 Mal alle 30 Minuten (insgesamt 2 Stunden) oder einmal pro Stunde (insgesamt 4 Stunden) wiederholen. Durch die Methode wird das Gluten aktiviert, sodass du, wie bereits erwähnt, einen Teig erhältst, der vor und beim Backen seine Form behält – außerdem ist er so viel einfacher zu verarbeiten. So gelangt auch viel mehr Luft in den Teig, sodass du nach dem Backen die charakteristischen Lufteinschlüsse erhältst.

Genieße das säuerliche Aroma von Sauerteigbrot

Genieße ein knuspriges Brot mit knuspriger Konsistenz und einem Hauch von Säure seinen charakteristischen Geschmack erhält das Brot durch einen aktiven Sauerteigstarter. Er enthält Milchsäuren, die einen säuerlichen Geschmack verleihen und das Brot länger frisch halten. Das säuerliche Aroma unterscheidet dieses Brot von anderen Brotsorten und sorgt für ein unvergessliches Geschmackserlebnis. Gönne dir morgens, mittags oder nachmittags eine Scheibe von diesem leckeren, frisch gebackenen Sauerteigbrot. Der säuerliche Geschmack passt zu fast allem: von süßer Erdbeermarmelade am Morgen bis zu herzhaften Sandwiches später am Tag.

Füge deine eigene Note hinzu

Mit einigen weiteren Zutaten kannst du dem Sauerteigbrot eine süße oder herzhafte Note verleihen. Unabhängig davon, was du dem Rezept hinzufügst: Es sollte 20 % der gesamten, für den Teig benötigten Mehlmenge (500 g) nicht überschreiten. Wenn du beispielsweise Cheddar hinzufügen möchtest, verwende nicht mehr als 100 g.

Für eine süße Note füge Zimt, Rosinen und Äpfel zu deinem Brot hinzu. Die Äpfel und Rosinen ergänzen sich perfekt und sorgen für einen süßsäuerlichen Geschmack. Achte darauf, Rosinen und Äpfel beim Kneten hinzuzufügen, damit die Zutaten im Brot bleiben und beim Backen nicht auf der Oberfläche liegen und so eventuell verbrennen.

Brauchst du etwas Herzhaftes zu deiner Suppe? Dann ist ein geröstetes Knoblauch-Rosmarin-Sauerteigbrot genau das Richtige für dich. Der geröstete Knoblauch verleiht dem Brot eine herrliche Geschmackstiefe, die durch einen Hauch von frischem Rosmarin intensiviert wird. Den Knoblauch in einer mit Olivenöl beträufelten Pfanne rösten und leicht abkühlen lassen, bevor er zusammen mit dem gehackten Rosmarin dem restlichen Teil zugesetzt wird. Das Brot formen und backen.

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